Behindertenhilfe kürzen – NEIN DANKE!

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Das Tiroler Teilhabegesetz (TTHG) soll “das Ziel zur Verwirklichung einer inklusiven Gesellschaft beizutragen und Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, die volle, wirksame, gleichberechtigte und nicht diskriminierende Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen und Menschen mit Behinderungen bei der Überwindung von Barrieren, die eine solche Teilhabe erschweren, zu unterstützen” sichern. Ein Ziel, das in Tirol von etlichen Trägerorganisationen mit finanzieller Unterstützung des Landes umgesetzt wird. 

2026 will das Land  diesem gesetzlichen Auftrag bei der Förderung der Behindertenhilfe nur mehr gekürzt nachkommen. Die Landesmittel dafür (rund 305 Mio. €) sollen eingefroren werden. Die geschätzten Mehrkosten von rund 15 Millionen Euro aus Inflation und  kollektivvertraglichen Gehaltsanpassungen werden den Trägern der Behindertenhilfeaufgebürdet. “Eine Maßnahme, die zu einem geschmälerten Angebot, gekürzten Öffnungszeiten, Personalabbau und dem Aus etlicher Einrichtungen führt”, kritisert der in diesem Sektor beschäftigte Landessprecher der Gewerkschaftlichen Linken (GL) Daniel Spiegl.

Der Linksgewerkschafter ist verärgert und will den Sparstift der Landes nicht einfach zur Kenntnis nehmen. Gestern Abend setzte er mit der Petition “NEIN ZU DEN KÜRZUNGEN IN DER TIROLER BEHINDERTENHILFE” eine Initiative gegen den Landesplan. Noch ohne großer Bewerbung hat die Petition bereits nach wenigen Stunden die 1.000-Unterstützer:innen-Grenze überschritten. “Ein deutliches Zeichen, dass vielen der Behindertenhilfe-Kürzung-Schritt des Landes zuwider läuft”, meint abschließend GL-Sprecher Daniel Spiegl.

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