Mehr für uns

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… weil uns immer weniger bleibt!

Die Kosten für Energie und Lebensunterhalt wurden unverhältnismäßig erhöht. Es stellt sich die Frage nach dem WARUM und WER hinter der offensichtlichen Preistreiberei steckt. 

Zwar ist die Inflation auch aufgrund verschiedener globaler Krisen (Corona, Klima, Kriege) und der damit einhergehenden Umweltzerstörung gestiegen, aber eben nicht nur deshalb. Zum Beispiel handeln die Energieversorger:innen an den Börsen, um zusätzlichen Profit  einzufahren. Diese “Übergewinne” werden an die Manager:innen und Aktionär:innen verteilt, statt unsere Energieversorgung leistbar zu machen.

WIR sind die Verlierer:innen dieses Systems, denn während es für die einen Gewinn ist, ist es für uns ein Verlust. Dazu werden wir von den politischen Entscheidungsträger:innen in Land und Bund zu Bittsteller:innen reduziert. Nach einem bürokratischen Hürdenlaufs bekommen wir einen kleinen Ausgleich. Wer das Geld notwendig braucht, aber an dem Antrags-Dschungel scheitert, geht leer aus.

Die Arbeiterkammer ist nicht nur eine Serviceeinrichtung, sondern auch unsere gesetzliche Interessenvertretung. Gerade jetzt braucht es dieses Gegengewicht. Ziel ihrer Arbeit muss es sein, sich für bezahlbaren Wohnraum, Energiegrundversorgung und  Lebensunterhalt und menschliche Arbeitsbedingungen einzusetzen. Alle fünf Jahre können wir bei der Wahl der AK-Vollversammlung, also dem Arbeiter:innenparlament über die Ausrichtung der Arbeiterkammer mitbestimmen. 

Es braucht eine Kraft, die die Mehrheitsfraktion an die Alltagssorgen der Menschen und für eine Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums zugunsten jener, die ihn durch ihre Arbeit schaffen, erinnert. Die Gewerkschaftliche Linke*) lehnt die herrschende sozialpartnerschaftliche Packelei dezidiert ab und setzt sich konsequent für die Interessen der Lohnabhängigen ein. Das heißt, die Teuerung muss gestoppt werden und die Einkommenssituation muss durch nachhaltige Lösungen zu Selbstbestimmung und wirtschaftlicher Unabhängigkeit führen.

*) Die Gewerkschaftliche Linke (GL) entstand in Tirol aus einem AK-Wahlprojekt zwischen dem Gewerkschaftlichen Linksblocks (GLB)  und der Alternativen Liste Innsbruck. Der Einzug in die Vollversammlung wurde 2019 um rund 60 Stimmen verfehlt. Das war für uns ein klarer Auftrag weiter zu machen. In der Zwischenz1eit sind wir zusammengewachsen und verstehen uns als Tiroler Teil des GLB.