Mehr Chancen für die Jugend – sie braucht Perspektiven!

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Junge Menschen sind keine homogene Gruppe, jedoch haben sie einiges gemein: Jungsein heute” bedeutet, eine Pandemie hinter sich zu haben, in die Teuerungskrise hineingestolpert zu sein und in unmittelbarer Zukunft die Folgen der Klimakrise ausbaden zu müssen. 

Bildung wird nachwievor überdurchschnittlich vererbt. Junge Menschen finden schwer passende Lehrstellen und bekommen in vielen Branchen niedrige Lehrlingsentschädigungen, die damit nicht einmal die Miete bezahlen können. Zusätzlich sind wir alle in der Klimakrise angekommen. 

Zur Verbesserung der Situation bedarf es schon in der Schulzeit und  bei der Berufsausbildung die Assistenzbegleitung durch multiprofessionellen Personal, wie Sozialpädagog:innen, Vertrauenslehrer:innen, beziehungsweise in der Berufsausbildung Vertrauensfacharbeiter:innen.

Die Gewerkschaftliche Linke fordert:

  • Eine Erhöhung der Mindestlehrlingsentschädigung auf 50 Prozent des Mindestlohnes im 1. Lehrjahr, 70 Prozent im 2.Lehrjahr und 80 Prozent ab dem 3. Lehrjahr
  • Faire Bezahlung von Praktikant:innen und Ferialpraktikant:innen
  • Die Ausweitung der Kompetenzen der Jugendvertrauensrät:innen
  • Das passive Wahlrecht bei den Arbeiterkammerwahlen auch für jugendliche Kammerzugehörige
  • Ein Lehrlingseinstellungsgesetz, das Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verpflichtet, im aliquoten Verhältnis zur Beschäftigtenzahl Lehrlinge auszubilden
  • Eine Ausbildungsgarantie bis zum 18. Lebensjahr
  • Finanzielle Absicherung während einer Ausbildung,
  • Ausreichende Budgetmittel für Schulen und Universitäten, insbesondere für das Lehrpersonal.  
  • Keine Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen an den Universitäten.