Die Arbeiterkammerwahlen in Tirol laufen noch bis zum 8. Februar. Manch eine:r mag noch ein Briefwahlkuvert bei sich zuhause herumliegen haben. Es ist wichtig, dass dieses noch rechtzeitig bei der AK einlangt. Alle Infos zur Wahl finden sich auf der Seite der AK-Tirol. Dort wird der Modus der Briefwahl noch einmal genau erklärt und dort sind auch die Standorte der allgemeinen Wahllokale und die Öffnungszeiten aufgelistet. Wer also keinem Betriebssprengel zugeordnet ist und die Briefwahlunterlagen verlegt hat, kann dort unter Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises wählen. Achtung! Am 8. Februar schließen diese bereits zu Mittag!

Bei dieser Wahl stehen 7 Listen zur Auswahl, doch das Beste kommt zum Schluss: Die Gewerkschaftliche Linke steht ganz unten am Stimmzettel. Das Team setzt sich zusammen aus engagierten Betriebsrät:innen und Aktivist:innen aus unterschiedlichen Branchen und setzt sich ein für eine Reduktion der Wochenarbeitszeit auf 30 Stunden, einen gesetzlichen Mindestlohn von 2 400 Euro „steuerfrei und wertgesichert“, die Abschaffung der Selbstbehalte und eine Vereinheitlichung der Krankenkassenleistungen, gegenfinanziert über die Anhebung der Höchstbeitragsgrundlage, eine Entlastungswoche für das Pflegepersonal und Psychotherapie auf Krankenschein, verbindliche Mietobergrenzen für alle Wohnungen, die Abschaffung von Befristungsmöglichkeiten in Mietverträgen, ein Verbot von Strom- und Gasabschaltungen, um nur ein paar Punke ihres umfassenden und gut ausgearbeiteten Programms unter dem Titel „Mehr für die Mehrheit“ zu nennen.

Die grundlegende Haltung der Gewerkschaftlichen Linken ist die, dass das, was alle Menschen brauchen, in öffentliche Kontrolle gehört. Und eine solche Kraft braucht es dringend in der Tiroler Arbeiterkammer. Bei den AK-Wahlen 2019 hat die GL den Einzug in die AK nur um wenige Stimmen verpasst. Damit es diesmal auch sicher klappt mit dem Einzug für die Gewerkschaftliche Linke und damit die Arbeiterkammer insgesamt gestärkt wird, bitte dringend vom Wahlrecht Gebrauch machen!

Roland Steixner (Erstveröffentlicht auf https://roterpfeffertirol.wordpress.com)