Mehr Freizeit – Leben ist mehr als Erwerbsarbeit!
Die Produktivität hat sich seit 1975 verdoppelt, die Normalarbeitszeit wurde im gleichen Zeitraum nicht mehr gesenkt. Im Gegenteil, 2018 wurde durch ÖVP und FPÖ der 12-Stunden-Arbeitstag und die Möglichkeit zur 60-Stunden-Woche wieder eingeführt.
Frauen* übernehmen auch heute noch den Großteil der unbezahlten Haus- und Sorgearbeit, infolgedessen arbeiten die Hälfte aller Frauen* in Teilzeit. Dieses veraltete Rollenmuster muss aufgebrochen werden. Eine generelle Arbeitszeitverkürzung hilft, die Sorgearbeit gerechter zu verteilen.
Die Gewerkschaftliche Linke fordert:
- Die 30 Stundenwoche bei vollem Lohn und Personalausgleich mit freier Wahl zwischen Vier-Tage-Woche oder kürzeren Arbeitstagen
- Die sechste Urlaubswoche für alle
- Einbinden der Mitarbeiter:innen bei der Dienstplangestaltung
- Volle soziale Absicherung für alle Beschäftigungsverhältnisse
- Wohnortnahe Arbeitsplätze, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar sind
- Nein zur zwangsweisen überregionalen Jobvermittlung durch das AMS.
- Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken
- Rechtliche Grundlagen für eine faire Aufteilung Familien- und Sorgearbeit wie Haushaltsarbeit, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen
- Digitalisierung in der Arbeitswelt menschengerecht gestalten: Recht auf Nicht-Erreichbarkeit in der Freizeit, klare Regeln für Home Office; keine Überwachung von Beschäftigten; Arbeitsverdichtung durch Digitalisierung darf nicht zu Überlastung der Beschäftigten führen