ARBEITSBEDINGUNGEN BEI DER PFLEGE MACHEN KRANK
2021: Die Beschäftigen im Gesundheits- und Pflegewesen erlebten in der Corona-Pandemie deutliche Auswirkungen auf ihre psychischen Gesundheit. Bei der Befragung „Ich glaub´, ich krieg die Krise“ gaben mehr als drei Viertel an zumindest eine „geringe“ Depressionsbelastung und fast die Hälfte auch Angst zu bemerken. Schlafprobleme, Vergesslichkeit und Konzentrationsprobleme sind dabei die drei häufigsten Belastungsformen. Mehr als vier Zehntel aller denken monatlich mindestens einmal an einen Berufswechsel (=Berufsausstieg).
2023: Eine Pflegereform wurde angekündigt, ein Pflegebonus nur an einen Teil der Betroffenen ausbezahlt. Auch „nach der Krise“ bedeutet für die Pflege-, Betreuung- und Gesundheitsbeschäftigten in der Krise zu sein: Die ohnehin hohe Arbeitsbelastung steigt und steigt durch den Personalmangel und die Weigerung der Politik, die Probleme an der Wurzel zu packen.
Wollen wir den Beschäftigten im Pflege- und Gesundheitswesen ihre Berufsausübung gesund ermöglichen, brauchen wir deutlich bessere Arbeitsbedingungen und sofortige Entlastungsmaßnahmen. Also mehr Personal, mehr Erholungszeit, das bei mehr Gehalt und vollem Lohn- sowie Gehaltsausgleich.
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Weitere Beiträge
Vorsicht Falle!
Josef Stingl zum Vorschlag der Arbeitssicherungskommisions-Vorsitzenden Mayrhofer das gesetzliche Pensionsantrittsalter um zwei Jahre zu erhöhen.
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GL für einheitliche Leistungen, Ausbau der Mitbestimmung und Abbau der Selbstbehalte!
Vor 4 Jahren wurde aus den 9 Gebietskrankenkassen die ÖGK. Damals wurde eine Patient:innenmilliarde, Einsparungen, einheitliche Leistungen und ein Rücklagenerhalt versprochen. Heute sind die Rücklagen weg. Die Patient:innenmilliarde war ein Marketing-Gag, ebenso die einheitlichen Leistungen. Dafür gibt´s Rekordverluste und immer höhere Selbstbehalte.
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Berechtigter Jubel?
Josef Stingl zur Kilometergeld-Erhöhung: Unbestritten, eine Entlastung der betroffenen Lohn- und Gehaltsabhängigen, aber trotzdem eine Umverteilung nach oben. Denn die Erhöhung zahlen wir uns zur Hälfte aus dem Kalten-Progressionsausgleich selbst und für die andere Hälfte der Teuerungsabgeltung wird weiterhin das Portemonnaie der Fahrzeughalter:innen belasten.
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Schlüsselfaktor Bildung
In Arbeit und für Interessenvertretung Die Arbeitslosigkeit steigt. Das AMS schreibt, dass Menschen, die keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Bildungsabschluss...
Näher zu den Menschen
Erstmals seit 1959 gibt es wieder eine linke Vertretung in der Tiroler AK-Vollversammlung. Außerdem erreichte die KPÖ drei Mandate bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl und die Alternative Liste Innsbruck (ALi) konnte ihren Stimmenanteil verdoppeln und ist jetzt mit zwei Mandaten im Gemeinderat vertreten. „Die Arbeit” bat die neue GL-AK-Rätin und ALi-Gemeinderätin Evi Kofler zum Gespräch:
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Höchste Eisenbahn für Öffis-Nulltarif!
AK-Rätin Evi Kofler kommentiert den Bericht über die Einführung eines kostenlosen öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) in Tirol, der 270 Millionen Euro kosten würde. Sie betont die Vorteile wie eingesparte Ticket- und Kontrollkosten und schlägt Umschulungen vor. Die Linksgewerkschafterin fordert einen sofortigen Nulltarif für bestimmte Gruppen und eine rasche Umsetzung.
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