ARBEITSBEDINGUNGEN BEI DER PFLEGE MACHEN KRANK
2021: Die Beschäftigen im Gesundheits- und Pflegewesen erlebten in der Corona-Pandemie deutliche Auswirkungen auf ihre psychischen Gesundheit. Bei der Befragung „Ich glaub´, ich krieg die Krise“ gaben mehr als drei Viertel an zumindest eine „geringe“ Depressionsbelastung und fast die Hälfte auch Angst zu bemerken. Schlafprobleme, Vergesslichkeit und Konzentrationsprobleme sind dabei die drei häufigsten Belastungsformen. Mehr als vier Zehntel aller denken monatlich mindestens einmal an einen Berufswechsel (=Berufsausstieg).
2023: Eine Pflegereform wurde angekündigt, ein Pflegebonus nur an einen Teil der Betroffenen ausbezahlt. Auch „nach der Krise“ bedeutet für die Pflege-, Betreuung- und Gesundheitsbeschäftigten in der Krise zu sein: Die ohnehin hohe Arbeitsbelastung steigt und steigt durch den Personalmangel und die Weigerung der Politik, die Probleme an der Wurzel zu packen.
Wollen wir den Beschäftigten im Pflege- und Gesundheitswesen ihre Berufsausübung gesund ermöglichen, brauchen wir deutlich bessere Arbeitsbedingungen und sofortige Entlastungsmaßnahmen. Also mehr Personal, mehr Erholungszeit, das bei mehr Gehalt und vollem Lohn- sowie Gehaltsausgleich.
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2. Verhandlungsrunde abgebrochen: Schlappe 3,53 % mehr werden geboten und zur Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich grundsätzlich keine Bereitschaft. Die Zeichen stehen auf ersten Arbeitskampfmaßnahmen.
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