![](https://gewerkschaftlichelinke.at/wp-content/uploads/2023/09/wallet-7791083_1280.jpg)
LOHN-PREIS-, PREIS-LOHN- ODER PREIS-PROFIT-SPIRALE?
Die Herbstlohnrunde steht bevor und die Unternehmen spielen Panik. “Kein Spielraum”, „die Inflationsabgeltung ist nicht fix” und “Sicherung der Kaufkraft ist keine Kernaufgabe der Unternehmen“, feixt etwa Metallindustrie-Chefverhandler Christian Knill im Vorfeld der Lohnverhandlungen. Natürlich fehlen in diesem Panik-Gesudere auch nicht die hohen Arbeitskosten: Mit den Lohnerhöhungen werde über die Lohn-Preis-Spirale die Teuerung noch mehr befeuert.
Welche Lohn-Preis-Spirale, es werden immer die Preise angehoben und erst zeitverschoben ziehen die Löhne nach. Richtig ist daher, dass sich ÖGB und Fachgewerkschaften gegen diesen Begriff verwehren und von einer Preis-Lohn-Spirale sprechen.
Aber selbst das ist nicht ganz richtig. Im Zeitraum zwischen der Preiserhöhung bis zur inflationsbedingten Lohnanpassung entsteht zusätzlicher Gewinn. Auch wenn die “frei gewählten Preiserhöhungen” mit Mehrkosten von Strom, Gas, Transport und Lieferung begründet werden, hat irgendwer die Teuerungsschraube ohne jegliche Mehrkosten nach oben gedreht. Gleichzeitig müssen die Lohnabhängigen auf den Ausgleich des Wertverlustes ihres Einkommens bis zur nächsten KV-Lohnrunde warten. In Wahrheit haben wir es also mit einer Preis-Profit-Spirale zu tun.
(Josef Stingl)
Teilen mit:
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
Weitere Beiträge
Berechtigter Jubel?
Josef Stingl zur Kilometergeld-Erhöhung: Unbestritten, eine Entlastung der betroffenen Lohn- und Gehaltsabhängigen, aber trotzdem eine Umverteilung nach oben. Denn die Erhöhung zahlen wir uns zur Hälfte aus dem Kalten-Progressionsausgleich selbst und für die andere Hälfte der Teuerungsabgeltung wird weiterhin das Portemonnaie der Fahrzeughalter:innen belasten.
Teilen mit:
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
Schlüsselfaktor Bildung
In Arbeit und für Interessenvertretung Die Arbeitslosigkeit steigt. Das AMS schreibt, dass Menschen, die keinen über die Pflichtschule hinausgehenden Bildungsabschluss...
Bilanz durchwachsen
Roland Steixner zum Wohnpaket der Bundesregierung in der GLB-Zeitschrift „Die Arbeit“: „Die Aufstockung des Wohnschirms um 60 Millionen Euro ist eine sinnvolle Maßnahme zur Delogierungsprävention. Allerdings bleibt das Problem hoher Wohnkosten ungelöst. Es bedarf einer Stärkung des gemeinnützigen Wohnbausektors und effektiver Maßnahmen gegen Leerstand.“
Teilen mit:
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
GLB-Zeitschrift „Die Arbeit“ Nr. 2/2024
Im Juli 2024 erscheint die Ausgabe 2/2024 des GLB-Magazins „Die Arbeit“. Sie enthält Artikel zu gewerkschaftlich relevanten Themen. Die Tiroler Beiträge umfassen ein Interview mit Evi Kofler. Roland Steixner und Josef Stingl berichten zu den Themen Wohnen und zum Paradoxon Arbeitskräftemangel und längere Öffnungszeiten im Handel.
Teilen mit:
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
Gewerkschaftliche Linke solidarisch!
Die Fahrradbot:innen befinden sich Arbeitskampf gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse und niedrige Löhne. Die Gewerkschaftliche Linke solidarisert sich mit ihnen und setzt sich zusätzlich für die Abschaffung (un)freier Dienstverträge ein Das EU-Gesetz gegen Scheinselbstständigkeit ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Teilen mit:
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)
Zeit aufzustehen!
Vor etwa einem halben Jahrhundert wurde die Wochenarbeitszeit von 45 auf 40 Stunden reduziert. Seitdem gab es außer einer stufenweisen Urlaubsverlängerung und vereinzelten Arbeitszeitkürzungen kaum signifikante Verbesserungen. Trotz Forderungen nach weiteren Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich blieb die Umsetzung aus. Jüngst wurde das Pensionsalter für Frauen erhöht, und die Industriellenvereinigung schlägt eine 41-Stunden-Woche vor.
Teilen mit:
- Klick, um über Twitter zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klick, um auf Facebook zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken zum Ausdrucken (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um auf Telegram zu teilen (Wird in neuem Fenster geöffnet)
- Klicken, um einem Freund einen Link per E-Mail zu senden (Wird in neuem Fenster geöffnet)